Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie werden vor der dritten Tarifrunde weiterhin fortgesetzt. Die IG Metall ruft vor allem zu Warnstreiks in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf. Dort soll es Streikaktionen bei Linde & Wiemann in Südbrookmerland (Landkreis Aurich), bei  Manitowoc und Neue Jadewerft in Wilhelmshaven sowie im Landkreis Schaumburg und in der Region Hannover kommen. Bisher haben fast 4.000 Beschäftigte in Niedersachsen und bundesweit etwa 600.000 Beschäftigte von rund 3,9 Millionen Arbeitnehmer in dem Sektor ihre Arbeit niedergelegt. Vor allem in Nordrhein-Westfalen kam es zu massiven Protesten.

Ausweitung der Warnstreiks

Die Warnstreiks sollen am Mittwoch, den 10.01.2018 auf die Bundesländer Bremen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgeweitet werden, da bisher noch kein adäquates Ergebnis von den Arbeitgebern vorgelegt wurde.

Für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie fordert die IG Metall sechs Prozent mehr Lohn sowie eine Absenkung der Wochenstunden von 35 auf 28 Stunden als eine bezahlte Familien- oder Pflegeteilzeit.

Angebot der Arbeitgeber unzureichend

Bisher boten die Arbeitgeber eine Einmalzahlung von 200 Euro und zwei Prozent mehr Gehalt ab April 2018 an. Für die Gewerkschaft ist dies zu wenig. Sie wies das Angebot zurück. Somit gehen die Warnstreiks weiter. Die dritte IG Metall Tarifrunde ist für den Donnerstag, den 11.01.2018, geplant.

Video: IG Metall erklärt den Warnstreik

Quelle Video: youtube-nocookie.com; Quelle Text: ndr.de

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