Am 17. Mai 2017 fanden Tarifverhandlungen zwischen dem dbb und dem Kommunalen Arbeitgeberverband Berlin (KAV Berlin) für die Beschäftigten des TV-N Berlin statt. Die Arbeitgeber boten dem dbb zuvor an, für das Jahr 2017 einen neuen Entgelttarifvertrag abzuschließen. Das Angebot der Arbeitgeber sah eine gleichmäßige lineare Erhöhung des Tabellenentgelts um 2,5 Prozent für alle Beschäftigten rückwirkend ab dem 01. Januar 2017 vor.

Der dbb forderte die Arbeitgeber nun auf, das zur Verfügung stehende finanzielle Gesamtvolumen auf die Entgeltgruppen umzuverteilen. Im Detail würde dies so aussehen:

  • Entgeltgruppen 1 bis 6: Anhebung des Tabellenentgelts um 3,5 %
  • Entgeltgruppen 7 bis 10: Entgelterhöhung um 2,5 %
  • Entgeltgruppen 10 bis 15: Anhebung des Entgelts um 1,5 %
  • Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro brutto für alle Beschäftigten

Die Gewerkschaft erklärte, dass jeder Beschäftigte in seiner Entgeltgruppe an dem Erfolg des Berliner Nahverkehrs beiträgt. Demzufolge sollten auch Entgelterhöhungen für jede Entgeltgruppe umgesetzt werden. Insbesondere sei ein Augenmerk auf die Entgeltgruppen 1 bis 6 zu legen, da hier viel nachzuholen sei. Auch der ständig wachsende Personalbedarf sollte durch Entgelterhöhungen gefördert werden.

Die Arbeitgeber lehnten die Forderungen des dbb nicht ab, sondern teilten mit, sie würden interne Berechnungen bis zur nächsten Tarifrunde dazu anstellen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 31. Mai 2017 statt.

Siehe auch:

RotTV-N Berlin, TV-N Bayern, TV-N NRW