In Berlin werden derzeit 8.673 Beschäftigte für den öffentlichen Dienst ausgebildet. Dies sind 422 mehr als im Jahre 2012. Trotzdem muss in der Berliner Verwaltung Personal eingespart werden. Dies offenbart ein Bericht, der vom Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos, für SPD) am Dienstag vorgestellt wurde.

Mit diesem Modell - altes Personal sparen und vermehrt neues Personal ausbilden - will der Senat die Verwaltung in Berlin altersgemäß verjüngen. Dazu hat er pro Jahr etwa zehn Millionen Euro dafür gebilligt.
Seit dem Jahre 1990 wurden bisher 102.020 Vollzeitplätze eingespart. Bis zum Jahre 2017 sollen weitere 5.130 Arbeitsstellen hinzu kommen, die eingespart werden sollen.

Damit nun die Berliner Verwaltungen kein Arbeitskräftedefizit erleiden, werden jährlich neue Beschäftigte für den öffentlichen Dienst ausgebildet, um somit kontinuierlich die Quote von 100.000 Beschäftigten in den Verwaltungen zu halten.

Pro Jahr scheiden mehr als 3.000 Angestellte im öffentlichen Dienst wegen Pensionierung bzw. Eintritt in die Rente aus. Hochrechnungen zufolge, muss der Senat dieses Defizit ab dem Jahr 2017 mit rund 4.000 neuen Stellen pro Jahr kompensieren.

Die bereitgestellten finanziellen Mittel in Höhe von 111 Millionen Euro wurden im Jahre 2012 zu 98 Prozent ausgeschöpft. Vorwiegend wurden mit den Geldern Nachwuchskräfte im Polizeidienst und in der Feuerwehr ausgebildet und eingesetzt. Rund 80 Prozent der ausgebildeten Nachwuchskräfte wurden auch übernommen. Im Haushalt 2014/2015 sollen die etwa 121 Millionen Euro ebenso voll ausgeschöpft werden.

Quelle: tagesspiegel.de