Die dritte Tarifverhandlung der aktuellen Tarifrunde 2018 für Beschäftigte im TVöD steht kurz bevor. Sie ist für den 15. und 16. April in Potsdam angesetzt. Mit dabei die Verhandlungsführer der Gewerkschaften und die der Arbeitgeber. Es sollen zähe und schwierige Gespräche werden. Dies steht schon fest, denn bisher gab und gibt es keine aussichtsreiche Annäherung zwischen beiden Parteien.

Im Gegenteil: Die Gewerkschaften wollen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen und kündigen für Dienstag, den 10.04.2018 und für den darauffolgenden Mittwoch bundesweite Warnstreiks an. Zudem soll es zu Großkundgebungen in den Städten Köln, Bonn, Bielefeld und Dortmund kommen.

Welche Bereiche werden im TVöD bestreikt?

Im Grunde genommen werden alle Bereiche im öffentlichen Dienst bestreikt werden. Dazu gehören vornehmlich Kitas, Feuerwehr, der Nahverkehr, Flughäfen, medizinische Bereiche wie Krankenhäuser und Rettungskräfte, Müllabfuhr, Straßenmeistereien, Bürgerämter und Verwaltungsstellen sowie KFZ-Zulassungsstellen.

Welche Kitas werden bestreikt?

Hier werden alle kommunalen Kitas vorab rechtzeitig von der Gewerkschaft ver.di informiert. Diese können dann Rücksprache mit den Eltern aufnehmen und die Warnstreiks ankündigen. Es sei Eltern dann anzuraten, sich um alternative Unterbringungen ihrer Kinder zu kümmern, sofern keine Notbetreuung angeboten wird.

Kommt es zu Flugausfällen?

Es kann zu Flugausfällen kommen wie die Gewerkschaften mitteilen. Hier ist es wichtig, sich vorab über Streikaktionen am betroffenen Flughafen zu informieren.

Wird der Nahverkehr bestreikt?

In vielen Orten wird der Nahverkehr bestreikt werden. Dies bedeutet, dass Busse und Bahnen teilweise bis ganz nicht mehr fahren werden. In Hessen soll es am 10.04. zu massiven Warnstreiks kommen, sodass hier mit Ausfällen gerechnet werden muss. Auch werden am Dienstag ab 3 Uhr die KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) bestreikt. Am besten ist es, Fahrgemeinschaften zu bilden, mit dem Fahrrad zu fahren oder auf das eigene Auto umzusteigen. Hierbei ist es anzuraten, zusätzliche Zeit für Fahrwege einzuplanen, da es auf Autobahnen leicht zu Staus kommen kann.

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