Die zweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst am 20. und 21. März 2014 blieb ebenso wie die erste Tarifrunde für die rund 2,1 Millionen Beschäftigten ohne Ergebnis.

Für den Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ist der von den Gewerkschaften geforderte Sockelbetrag von 100 Euro pro Mitarbeiter finanziell nicht tragbar. Dieser sei „hochproblematisch“ und würde eher eine Abflachung der Beförderung und eine Übernahme verringern.

Für die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit Frank Bsirske an der Spitze hingegen bedeutet die Einführung eines Sockelbetrages von 100 Euro und einer Gehaltserhöhung von 3,5 Prozent eine notwendige Maßnahme um der Inflation entgegenzuwirken und die Motivation anzukurbeln, sich für den öffentlichen Dienst zu entscheiden. Der öffentliche Dienst müsse wettbewerbsfähig bleiben.

Insgesamt würden die Beschäftigten in Bund und Kommunen rund 7 Prozent mehr Lohn erhalten. Zwar hatte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände einer Entgeltanhebung im Vorfeld zugestimmt, jedoch ist die geforderte Anhebung in dieser Größenordnung für die Arbeitgeber so nicht tragbar.

Generell hatten die Arbeitgeber in der zweiten Tarifrunde kein Angebot vorgelegt. Eine dritte Tarifrunde ist am 31. März und 01. April 2014 geplant. In der Zwischenzeit wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Arbeitgeber mittels bundesweiter Warnstreiks verschärfen.

Quelle: de.reuters.com