Am Montag, den 11. April 2016, startet die zweite Tarifrunde 2016 in der Metall- und Elektroindustrie, die in Nordrhein-Westfalen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft IG Metall stattfinden wird.

Angebot wird erwartet, aber keine Einigung

Die Gewerkschaft erwartet von Seiten der Arbeitgeber ein Angebot, allerdings noch keine Einigung. IG Metall fordert für die Beschäftigten in dieser Branche eine Einkommenserhöhung von mindestens 5 Prozent. Sollten die Arbeitgeber in der zweiten Tarifrunde und auch in der dritten Tarifrunde am 28. April 2016 kein angemessenes Angebot unterbreiten, so hat die Gewerkschaft Warnstreiks angedroht. Wenn nötig auch durchgängig 24 Stunden.

Allein in NRW sind rund 700.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie tätig. Dadurch gehört Nordrhein-Westfalen neben Bayern und Baden-Württemberg zu den größten tariflichen Bereichen auf bundesweiter Ebene.

Tarifkonflikt zeichnet sich als schwierig ab

Bisher gestaltet sich der Tarifkonflikt schwierig, denn die Arbeitgeber bemängeln die Forderung von der IG Metall als zu "unvernünftig und unverträglich hoch". Die Gewerkschaft hingegen sieht dies anders. Für sie ist die Betriebsauslastung konstant und die Situation des Personals gut. Demnach können die Arbeitgeber den Beschäftigten durchaus eine Entgelterhöhung von 5 Prozent gewähren.

Bis zum 28. April 2016 wird es keine Warnstreiks geben. Der Tarifvertrag für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie lief am 31. März 2016 aus.