Am 31. Januar 2013 haben die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Länder begonnen, die aber bisher ergebnislos blieben. Auch in der zweiten Tarifverhandlung Anfang Februar konnte kein Ergebnis erzielt werden. Die Arbeitgeber legten auch hier kein angemessenes Angebot vor.
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst unter anderem eine Lohnerhöhung von mindestens 6,5 Prozent, die dann auf die Beamten zeit- und inhaltsgleich übertragen werden soll. Die Arbeitgeber lehnten diese Forderung bisher vehement ab, da die öffentlichen Haushalte diese Forderung finanziell nicht tragen könnten.
Die nächsten Verhandlungen sollen am 07. und 08. März 2013 in Potsdam stattfinden. Schon jetzt finden bundesweit Streikaktionen statt. So wurde bereits gestern, am Montag, den 18. Februar 2013, in Berlin gestreikt. Beteiligt waren vornehmlich rund 5.000 Lehrer, die für eine gerechtere Vergütung und Eingruppierung protestierten. In Niedersachsen demonstrierten etwa 500 Lehrer am Dienstag, den 19. Februar 2013. Weitere Warnstreiks werden am Mittwoch und Donnerstag in Bremen, im nördlichen Niedersachsen und in Hannover erwartet.
Ebenso wird in Baden-Württemberg, vor allem in den universitären Bereichen und in öffentlichen Bereichen heute gestreikt. Weitere Warnstreiks sind am Mittwoch, den 20. Februar und am Donnerstag, den 21. Februar vorgesehen. Das Gleiche gilt für die Bundesländer Bayern und Sachsen-Anhalt. In den Bundesländern Sachsen und Saarland wird die Streikwelle in der zweiten Hälfte dieser Woche erwartet.
Hintergrund für die Streikwelle ist die bis dato verweigernde Haltung der Arbeitgeber, für die rund 800.000 Angestellten im öffentlichen Dienst der Länder ein angemessenes Angebot einer Lohnerhöhung vorzulegen.
Quelle: bild.de