Um den Forderungen nach mehr Lohn mehr Nachdruck zu verleihen, sollen erste Kundgebungen im öffentlichen Dienst stattfinden: Und dies am Mittwoch, den 13. Februar, einen Tag vor der geplanten zweiten Tarifrunde.
Geplant sind die Kundgebungen in Sachsen-Anhalt, genau genommen vor dem Finanzministerium in Magdeburg. Hier wollen die Gewerkschaften am Mittwoch 6,5 Prozent mehr Lohn für die Tarifbeschäftigten fordern. An den Kundgebungen beteiligen sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Gewerkschaft der Polizei (GdP), ver.di und der Beamtenbund (dbb).
Bisher hat Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) die Forderung nach 6,5 Prozent mehr Lohn als zu hoch abgelehnt. Grund dafür sei der Sparkurs der öffentlichen Haushalte, der eingehalten werden müsse. Wie der Beamtenbund mitteilte, weist der Rückstand hinsichtlich des Einkommens der Tarifbeschäftigten zu anderen Kollegen im Bund und den Kommunen in den anderen Bundesländern 3,5 Prozent auf.
Die Gewerkschaften haben bereits zu den Kundgebungen aufgerufen. Neben den Beschäftigten im öffentlichen Dienst sollen auch Beamte daran teilnehmen.
Von den Arbeitgebern wird ein konkretes Angebot für die etwa 800.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst erwartet. Sollte die zweite Tarifrunde fruchtlos verstreichen ohne ein konkretes arbeitgeberseitiges Angebot, so haben die Gewerkschaften weitere Proteste angekündigt.
Quelle: mz-web.de