Der Chef der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) teilte mit, dass sich die Rundfunkgebühren um mehr als einen Euro pro Monat erhöhen könnten. Der Grund für die Anhebung der Rundfunkgebühren seien neue Techniken, die finanziert werden müssen sowie die Ausdehnung der Mediatheken. Bisher müssen alle deutschen Haushalte pro Monat mindestens 17,50 Euro zahlen.

Genaue Werte sind noch nicht verfügbar

Die genauen Werte liegen derzeit noch nicht vor. Erst „wenn man weiß, was 2019/2020 auf dem Tisch liegt“,wie KEF-Chef Heinz Fischer-Heidlberger erklärte, könne man den genauen Erhöhungsbeitrag bekannt geben. Er teilte jedoch mit, dass er davon ausgehe, dass „ auf jeden Fall über einem Euro Zusatzbeitrag“ fällig werden.
Eine Stabilität der Beiträge sei in der nächsten Gebührenperiode nicht möglich, da die Kosten gestiegen seien.

Mehrkosten durch Mediatheken und Telemedien

Die Sparbemühungen reichen nicht aus, um die neuen Techniken und Kosten zu stemmen. Vor allem die Ausdehnung der Mediatheken und Telemedien sind kostenintensiv. Demnach sei die Erhöhung der Beiträge unumgänglich, wie der KEF-Chef erklärte.

Bisher liegen die Rundfunkgebühren bei 17,50 Euro pro Monat. Die öffentlich-rechtlichen Sender übermitteln ihren Bedarf an Finanzen an die KEF. Diese prüft dann, ob die Finanzen angemessen sind. Die endgültige Entscheidung über die Beitragshöhe liegt jedoch bei den jeweiligen Bundesländern.

Entwicklung der Rundfunkgebühren für öffentlich-rechtliche Sender pro Haushalt im Zeitraum von 2005 bis 2017

Die nachfolgende Grafik zeigt die Beitragshöhe der Fernsehgebühren für die öffentlich-rechtlichen Sender pro Haushalt in Deutschland im Zeitraum von 2005 bis 2017.  Im Jahr 2005 hatten sich die Fernsehgebühren um 1,8 Prozent zum Vorjahr erhöht. Im Jahr 2010 hingegen sanken die Gebühren um 2,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2009.

Beitragserhöhungen über die letzten 12 Jahre

Grafik: Beitragshöhe der Rundfunkgebühren gegenüber dem Vorjahr

 Quelle: statista

 

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