Mehr Geld für die Private Krankenversicherung müssen Anfang des nächsten Jahres Millionen Versicherte aufwenden. Denn die Beiträge sollen massiv steigen: Bis zu 12 % sind vorgehen, ist Medienberichten zu entnehmen. Zwei Drittel der Privatversicherten sind betroffen. Anfang November werden sie die entsprechenden Bescheide im Briefkasten finden. Das bedeutet konkret eine Zusatzbelastung von bis zu 50 Euro mehr im Monat.

Niedrigzinsen als Ursache für Beitragssteigerungen

Der Verband der Privaten Krankenversicherung bestätigt die Anhebung der Beitragssätze. Ursache seien die niedrigen Zinsen auf den Finanzmärkten. Denn dadurch sei es nicht möglich, am Kapitalmarkt wirtschaftlich zu agieren. Das fehlende Geld wird nun durch die Erhöhung der Beiträge ausgeglichen. Somit sind Privatversicherte von den Niedrigzinsen genauso betroffen wie andere Sparer. Gäbe es die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik nicht, wäre eine Erhöhung der PKV-Beiträge eher dezenter ausgefallen. Fakt ist aber auch: Schon lange liegt der Anstieg der Ausgaben der PKV nicht über denen der GKV.

Siehe auch:

RotListe deutscher privater Krankenversicherer