Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zur Tarifrunde TVöD müssen sich die Bürger in Deutschland auf massive Warnstreiks einstellen. Wie die Gewerkschaften mitteilen, können alle Bereiche betroffen sein.

Zweite Tarifverhandlungen im TVöD ohne Ergebnis

Derzeit herrscht im öffentlichen Dienst "dicke Luft". Die Gewerkschaften und die Arbeitgeber können sich nicht auf ein Tarifergebnis einigen. Die Gewerkschaften wollen 6 Prozent, mindestens 200 Euro, mehr Lohn für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen. Die Arbeitgeber lehnen jedoch dankend ab. Es sei kein Geld für so hohe Tarifforderungen da. Es müsse auch noch genügend finanzieller Spielraum für Fachpersonal zur Verfügung bleiben.

Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, weshalb die zweite Tarifverhandlung am 12. und am 13. März 2018 ohne Ergebnis zu Ende ging. Eine Annäherung ist bei Weitem nicht in Sicht. Die nächste Tarifverhandlung für den TVöD soll am 15. / 16. April 2018 stattfinden.

Warnstreiks sollen auf alle Bereiche ausgeweitet werden

Doch bis dahin wollen die Gewerkschaften ihr Druckmittel „Warnstreik“ ausfahren. Ganz nach dem Motto „Je mehr, desto besser.“ Betroffen sein sollen alle Bereiche im öffentlichen Dienst, einschließlich Kita, Flugabfertigung, Müllabfuhr, Verwaltung und Schulwesen. Schon in der letzten Tarifrunde hatten die Gewerkschaften massiv zu Warnstreiks aufgerufen. Damals waren vor allem Fluggäste von streikendem Bodenpersonal betroffen.
"Ich gehe davon aus, dass in der gesamten Breite des Tarifbereichs Kolleginnen und Kollegen in Warnstreiks einbezogen werden", erklärte ver.di-Chef Frank Bsirske. Die Warnstreiks sollen bis zur dritten Tarifverhandlung andauern. Die Arbeitgeber indes zeigen sich zuversichtlich. Sie gehen davon aus, dass es zu einem Tarifergebnis im April kommen wird.

 

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Quelle: rp-online.de